Projekttitel:
Hochhauskonzept, Dietikon (2015-2016), Einladungsverfahren; Stadtlandpreis 2018
Zentrale Themen:
Strategischer Städtebau, strategische Vision, Entwicklungsprozess, Steuerungsprozess, Stadtentwurf, Placemaking, Raumwirksamkeit, Stadtwerdung und Innenentwicklung, Hochhäuser, Planungsverfahren und Instrumente, Stadtensemble und Raumbildung, Freiraumgerüst, qualitative Verdichtung, Verdichtungs- und Aufwertungsstrategien, nachhaltige Stadtentwicklung, Stadtnetz, polyzentrische Stadtentwicklung, Stadt der kurzen Wege
Projektverfasser:
Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Federführung), Jürg Sulzer (Beratung, Expertise)
Auftraggeber:
Stadt Dietikon, Präsidialabteilung, Stadtplanungsamt
Links:
Dietikon entwickelt sich vom ehemaligen Vorort zu einem dynamischen Stadtgebiet. Ein wichtiges Thema bei einer solchen Stadtwerdung und qualitativen Innenentwicklung ist der Umgang mit Hochhäusern. Dieses Hochhauskonzept behandelt die Frage, wie Hochhäuser einen Beitrag zur Aufwertung der Stadt, zur qualitativen Innenentwicklung und somit zur urbanen Lebensqualität liefern können.
Das Hochhauskonzept Dietikon ist ein städtebauliches statt planerisches Hochhauskonzept, welches eine präzise Verortung der Hochhäuser vorschlägt. Wichtige Grundsätze bei der Verortung der Hochhäuser ist die Einbettung dieser in den urbanen, zentralen, strategisch wichtigen und mit dem ÖV gut erschlossenen Quartieren. Sowie die direkte Verknüpfung mit dem urbanen übergeordneten Freiraumgerüst. Die neuen Dietiker Hochhäuser stehen immer direkt am Stadtraum und sind zum Stadtraum orientiert. So entsteht ein enger Bezug zwischen Hochhaus und öffentlichem Raum. Mit der Anordnung an den Baulinien sind sie Teil des Stadtensembles. Sie wachsen aus dem Stadtensemble heraus und sind integraler Bestandteil der Quartierstruktur. Dank der Positivplanung und Präzision des Konzepts sind übergeordnete städtebauliche Anforderungen gewährleistet und es kann diesbezüglich auf ein detailliertes Regelwerk verzichtet werden.
Mit der präzisen Ausweisung und dem Fokus auf Standorte, an denen Hochhäuser oder hohe Häuser erwünscht sind, sind keine speziellen städtebaulichen Nachweise oder Begründungen seitens Projektentwickler notwendig: Die definierten Standorte rechtfertigen ein Hochhaus oder ein hohes Haus. Dies vereinfacht den Planungsprozess, stärkt die Entwicklungsdynamik und entlastet die Planungsbehörde.